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Projektidee

 

Die STÄWOG baut derzeit in Kooperation mit dem Studierendenwerk  im „Goethe-Quartier“ im Bremerhavener Stadtteil Lehe ein Studierendenhaus. Die Fertigstellung ist für das Jahresende 2019 geplant. Zusammen mit vielfältigen anderen Projekten im Goethe-Quartier erfährt der Problem-Stadtteil Lehe durch die Integration des Studierendenhauses eine deutliche Aufwertung. Neben zentralen Räumen bietet das Haus auf fünf Etagen mit jeweils einer aus fünf Studierenden bestehenden Wohngemeinschaft insgesamt 25 Studierenden eine Wohnmöglichkeit. Die Wege zur Hochschule sind für die Studierenden kurz. Gleichzeitig liegt das Studierendenhaus in unmittelbarer Nähe zur ERNST!.

 

Angelehnt an das in Duisburg-Marxloh bestehende Projekt „Tausche Bildung für Wohnen“, in dem junge Menschen mietfrei wohnen und sich im Gegenzug als Bildungspaten um benachteiligte Kinder kümmern, besteht die Projektidee darin, den Bewohnern des Studierendenhauses ebenfalls ein mietfreies Wohnen gegen Unterstützung der ERNST! anzubieten. Hierfür sollen zunächst fünf der insgesamt 25 Wohnplätze zur Verfügung stehen.

 

 

Die projektbeteiligten Studierenden übernehmen eine Lernpatenschaft und stehen damit Schüler*innen beim Lernen zur Seite, um sie individuell zu unterstützen. Hiervon sollen vor allem Kinder und Jugendliche profitieren, die im Elternhaus nicht auf eine solche Unterstützung zurückgreifen können. Diese Lernpatenschaft kann im Unterricht und während der Lernzeit in der ERNST! stattfinden, denkbar ist aber auch, sie im Studierendenhaus durchzuführen. Denkbar ist es, die Unterstützung in der möglichen gemeinsamen Muttersprache zumindest teilweise anzubieten. Darüber hinaus sollen Studierende und Schüler*innen gemeinsam Freizeit miteinander verbringen. Gerade weil vielen Kindern und Jugendlichen nicht klar ist, wie eine sinnvolle Freizeitgestaltung aussieht, übernehmen die Studierenden hier eine wichtige Vorbildfunktion. Am Deich einen Drachen steigen lassen oder eine Sportart entdecken sind echte Alternativen.

 

Zeitlich betrachtet wendet ein Studierender 20 Stunden im Monat für eine*n Schüler*in auf. Abgesehen von der ehrenamtlichen Tätigkeit, die sich bei späteren Bewerbungen positiv auswirken kann, lernen die Studierenden durch dieses Engagement ein anderes Bild von Wirklichkeit kennen und können über die positive Arbeit mit den Kindern gesellschaftliche Vorurteile (Lehe lohnt nicht), die auch sie prägen, abbauen. Vor allem aber: Wer aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitwirkt, kann auch etwas bewirken.

 

Ausgehend von fünf Studierenden, die dieses Angebot annehmen, und einem jährlich Mietaufwand von ca. € 3.600,00 je Bewohner ergibt sich für dieses Projekt ein Gesamtaufwand in Höhe von € 18.000,00 jährlich. Gesucht werden Stifter, die sich zur Übernahme einzelner Lernpatenschaften oder Teilen davon bereit erklären.

 

 

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